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Saison 2023/24

Was für eine interessante und aufregende Saison, voller unerwarteter Ereignisse. Nun, wo soll ich anfangen?


Zu Beginn der Saison ging es wieder zu zwei Trainingslagern, was eine hervorragende Vorbereitung war. In Reingers hatten wir auch anschließend unser erstes Rennen. Mit 3 Starts und super Platzierungen, 1. Platz in der Kategorie D, 2. Platz in der Kategorie Scooter 2 Hunde, & 3. Platz in Bike 2 Hunde, aber ohne Happy End, sondern einem harmlosen Sturz am Scooter mit schwerwiegenden Folgen – einem Leberriss. Interessant ist, dass genau 5 Tage vor dem Sturz mein neuer Scooter zu Hause ankam und somit das letzte Rennen mit meinem alten Scooter war. Nun ja, drei Tage später ging es dann ins Krankenhaus. Eine Nacht verbrachte ich auf der Intensivstation und weitere fünf Tage auf der Normalstation. In der Woche, als ich entlassen wurde, hätte ich eigentlich gerne an der FISTC Weltmeisterschaft teilgenommen, doch es war unmöglich, da das tiefe Ein- und Ausatmen schmerzhaft war. Also entschied ich mich, mich zu schonen und nur meine Hunde als 6er Gespann, inklusive Mutti als Beifahrerin, zu trainieren.

Knapp vier Wochen nach dem Sturz ging es hoch in den Norden nach Plate zur Deutschen Meisterschaft vom VDSV. Ich sage mal so, niemand, der von der Verletzung wusste, hatte mich dort erwartet. Ich wusste, was machbar war und was nicht. Ich fühlte mich inzwischen wieder gut, obwohl sich meine Atmung etwas verändert hatte, da ich eine Art Schonatmung entwickelt hatte. Scooter konnte ich leider noch nicht fahren, da das Kicken noch schmerzte, daher ging ich mit dem Bike an den Start. Außerdem entschied ich mich, Shakira und Pirelli nicht an den Start zu schicken, da ich wirklich nur die Besten antreten lassen wollte. Da Vinci durfte an dem Wochenende doppelt starten, und ob es ihm etwas ausgemacht hat, definitiv nicht. Nach dem Bikestart am frühen Morgen war er am Nachmittag wieder voller Energie, und war daher beim zweiten Start genauso motiviert wie beim ersten. Am ersten Tag der DM erreichten wir im Bikejöring den 2. Platz und im 4er Gespann den 4. Platz. Am zweiten Tag ging es dann richtig zur Sache. Da Vinci und ich rockten den Tag und fuhren zum Deutschen Meistertitel, während wir im 4er Gespann den 4. Platz verteidigten – jedoch als schnellste und einzige Frau im Starterfeld. Ich war nicht nur stolz auf meine Mäuse, sondern auch auf mich, nachdem ich vor vier Wochen diesen Sturz hatte. Aber ohne Da Vinci, der mich am Bike durch Wiese, Schnee, und Matsch gezogen hat, wäre es auch kaum möglich gewesen.












Gleich nach der Deutschen Meisterschaft fiel bei uns der erste Schnee, und somit war die Schlittensaison eröffnet. Im Januar ging es dann zum Schlittenhunderennen auf der Postalm. Eine großartige Location mit einem wunderschönen Trail. Hier war ich sehr überrascht, dass unsere Zeit gar nicht so schlecht war. Warum ich überrascht war? Nun ja, mein Team ist leider nicht gleich stark. Ich habe Hunde, die sich richtig ins Zeug legen, und dann habe ich welche, die einfach nur mitlaufen, aber dabei viel Spaß haben. Solange ich alle 6 einsetzen kann, möchte ich das gerne tun. An diesem Wochenende landeten wir auf dem 4. Platz, und ich war sogar die schnellste Frau, obwohl es keine Geschlechtertrennung gab.




Kurz danach ging es weiter zum Schlittenhunderennen in Werfenweng, ein Rennen, bei dem ich schon mehrmals gestartet bin. Auch hier gingen wir als 6er Gespann an den Start. An diesem Wochenende waren wirklich die Top-Athleten verschiedener Nationen vertreten, daher war das Starterfeld sehr stark. Ich wusste von Anfang an, dass wir nicht zu den stärksten gehören, dennoch waren es zwei saubere Läufe ohne Zwischenfälle, und das ist, was zählt - Freude, Spaß und natürlich schick in Pink zu sein.



Die folgenden Schneerennen wurden leider wegen Schneemangels abgesagt. Wir haben dann stattdessen eine schöne Zeit im schneereichen Trainingslager verbracht. Doch Mitte Februar wechselten wir wieder zum Dryland, da das letzte Rennen der Saison bevorstand - ein Dryland-Rennen, der Schwabentrail. Der Plan war, im 6er Gespann anzutreten, aber Hamilton machte mir einen Strich durch die Rechnung, bzw. erbrachte eine saftige Rechnung, indem er einen Stein im Darm hatte, der operativ entfernt werden musste. Zum Glück gibt es dafür eine OP-Versicherung. Nun ja, dann stand die Überlegung im Raum, was ich machen sollte. Ich entschied mich dafür, nur mit Da Vinci an den Start zu gehen, und zwar mit dem Scooter. Die Saison begann bereits mit einem Sturz am Scooter und sollte auch mit dem Scooter enden, aber positiv. Das Wochenende beim Schwabentrail war recht warm, daher wollte und konnte Da Vinci nicht sein Bestes geben, was natürlich großartig ist, denn er weiß, dass er sich bei Hitze nicht überanstrengen soll. Trotzdem fuhren wir an beiden Tagen die Bestzeit der Reinrassigen ein. Ich war natürlich überglücklich, dass die Saison mit dem 1. Platz endete. Übrigens startete ich mit meinem neuen Scooter, also einem Neuanfang. Mein alter Scooter, mit dem ich den Sturz hatte, wird mich weiterhin begleiten, aber nur als Ersatzscooter.














Das war die Geschichte der Saison 2023/24. Bin ich mit der Saison zufrieden? Ja, ich kann mich nicht beschweren, außer dass es schade war, dass so wenige Schneerennen stattfanden, an denen wir starten wollten. Diese Saison war auch die erste, an der ich nicht an einer WM oder EM teilgenommen habe (Verletzungsbedingt), aber dafür werden wir nächste Saison dabei sein.

Ein besonderer Dank geht an meine Mama und natürlich an unsere Sponsoren, die uns auch in dieser Saison unterstützt haben. Ohne eure großzügige Unterstützung wären all unsere Erfolge und Momente der Freude nicht möglich gewesen. Ihr seid ein integraler Bestandteil unseres Teams und wir schätzen eure Unterstützung und Treue zutiefst. Vielen Dank dafür, dass ihr an uns geglaubt habt und uns auf unserem Weg begleitet habt. Wir freuen uns darauf, auch in Zukunft gemeinsam Erfolge zu feiern und Erinnerungen zu schaffen. Danke!

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